Förderkreis Burg Vondern e.V.

Erhalter eines heimatlichen Kulturdenkmals

In bester Schildbürgermanier schien das letzte Stündlein der Burg Vondern Anfang der 1980iger Jahre eingeläutet. Aufgrund schlechten Bauzustandes und der damalig geplanten Verlängerung der Autobahn 31 drohte der Burg der Abriss. Dank jedoch einer Hand voll Idealisten, die sich um den jungen Bauunternehmer und damaligen Vorsitzenden des Osterfelder Bürgerrings, Dirk Grünewald, sowie den Architekten Hans Berger scharten, konnte dieses Vorhaben glücklicherweise abgewendet werden.

„Ich konnte einfach nicht tatenlos zusehen“, erinnert sich Grünewald heute. Kurzfristig trommelte er eine Bürgerinitiative zur Rettung der Burg zusammen. Schon beim zweiten Treffen - ganz authentisch bei Kerzenschein hinter den vernagelten Fenstern des zugigen Herrenhauses - wurde 1982 der Förderkreis Burg Vondern e. V. begründet. Seitdem verpflichtet er sich dem Erhalt der Burg als kulturhistorisches Denkmal zur Nutzung durch die Allgemeinheit. Diese Nutzung soll „insbesondere durch die Veranstaltung von Ausstellungen, Vorträgen und Sonderveranstaltungen erfolgen“.

Was sich heute zeigt, kann sich sehen lassen. Zu den Verdiensten des Förderkreises gehören insbesondere zahlreich durchgeführte Baumaßnahmen zur Restaurierung der Burganlage. So wurde beispielsweise im Jahr 2006 die Remise - das ehemalige Stallgebäude der Burg - aufwendig als moderner Ausstellungs- und Veranstaltungsort errichtet. In den Jahren 2014/ 2015 wurden beispielsweise die Fenster als auch das Gittertor der Vorburg restauriert bzw. wieder hergestellt.

Dennoch ist es fast wie beim Kölner Dom, ein Ende der zu bewältigenden Aufgaben ist nicht in Sicht. Es wird auch für die künftige Generation noch viel zu tun sein. Es bleibt die Hoffnung, dass sich auch weiterhin noch viele "uneigennützige Menschen" finden werden, für die Kinder, Enkel und Urenkel ein Denkmal zu erhalten, welches so viele Geschichten über unser Land NRW, die Stadt Oberhausen und seinem Ortsteil Osterfeld zu erzählen weiß.

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